Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte

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Die Summa des sanktgallischen Handels

Zwischen 26. November 1529 und 17. Januar 1530
Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 6.2 (Zürich: Berichthaus, 1968) (Corpus Reformatorum 93.2)


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Die summa des Santgallischen handels st%<at darinn:
1. das der abt nit recht erwellt ist: nit an gewontem ort, nit fry des
convents halb, nit in bysin unser, der schirmherren.

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2. das er in unwidersprechliche bsitzung nie komen.
3. das er denocht die gueter entfuert, genomen und geroubt hatt.
4. das wir nit allein des closters, sunder der gotzhuslüten als wol als
syne schirmherren sind.

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5. das ünser Eydgnossen die 2 ort Lucernn und Schwytz inn
by dem roub allweg wellend beschirmen.
6. das ein artickel im friden st%<at, das wir by unseren zuosagungen
des götlichen worts halb blyben söllend; und habendt den gotzhuslüten
zuogseyt, bym gotzwort ze schirmen.
7. das ein andrer artickel also lutett: Wo die meß, bilder und andre
verwänt gotzdienst abgeton sind, da söllends abgeton blyben und nimmer
mer ufgericht werden.

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8. da haltend die 2 ort den friden nit; dann sy sich zumm offternn
mal ufgeton, den abt ze schirmen by synem standt. Das wider den
friden ist.
9. das man inen ze Baden angseyt, das man handlen welle; da
hand sy nit recht potten.

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10. das das burg- und landtrecht, das man mit abt und gotzhuslüten
hatt, den glouben usnimpt; und hatt der abt den selben selbs
usgenomen. Etc. Der dingen ist vil.