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Auszug aus dem Brief von dem S. v. H.
(26. oder 27. April 1531)
Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 6.4 (Zürich: Theologischer Verlag, 1990) (Corpus Reformatorum 93.4)
[Auszug aus dem Brief von dem S. v. H.]
Der brief vo dem S. v. h.
A. F. v. K. hallt inn.
Das zuo Esslingen ein ordnung von des fürkoufs wegen sol gemacht
sin.
Das der herr in der Ow geheissen gspannen ston mit 2 pferden
und 8 ze fuoss nit uff die türggischen ufrüstung, sunder dem hus
Österrych.
Das der keiser und Ferdinandus vil gelts machend imm Niderland.
Das die obresten den hoptlüten zuoschrybend, sy söllind frölich sin
und guoten gsellen zuosprechen, man werde sy bald bruchen. Das
hatt er selbs gelesen.
Desshalb (spricht er) ich wol verston kan, das der keiser und sin
bruoder etwas underston werdent, und lut min kundschafft noch in
14 tagen, und ist der keiser in grosser rüstung mit eim reisigen züg
imm Niderland und wil mit gelt und lüten in ünser land haruf komen
und underston, etlich fürsten und stett ghorsam ze machen. So
vil hab ich verstanden.
Als ich nun den hessischen botten die stuck us dem brief
anzeigt, redt J. Alexander:
Min gnädiger herr hatt dess kundschafft an des keisers hof, hatt
ouch mir empfolhen, üch ze sagen, das er, der keiser, sich treffenlich
umm einn reisigen züg bewirbt. So nun der Türgg nit vorhanden,
als ich verston, so ist es gwüss, das er etwas vor imm hatt.
Uff das zeigt ich uss dem andren brief an, wie Hans Heinrich
der tagen zuo Schaffhusen geredt, der keiser sye mit dem Türggen
2 jar angestellt.
Es zeigt ouch J. Heintz von Luter an, wie er wüsste, das etliche
reisigen bestellt sygind, dero doch etlich dem evangelio und herren
landtgrafen nit ungünstig.
Zeigt ouch wyter an, das herr landgraf gwüss, soferr es üns gefallen
wurde, zuo üns uff einen platz ziehen, umm den man sich beraten
möcht.
Uff das redt ich für mich selb: herr landgraf wirt gwüss, so bald er
anziehens innen wirt, üns von stund an beschriben, werden ünser
herren ir bestes vermögen on zwyfel tuon etc.