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Absender: Schultheiss und Rat zu Winterthur

Empfänger: Zwingli

Ort: (Winterthur)
Datierung: 30 X 1517

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 7 (Leipzig: Heinsius, 1911) (Corpus Reformatorum 94), 70-71

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Unnser früntlich willig dienste zevor, lieber her.
Nachdem der wirdig wol gelert hern [!] meyster Johan Löw, predicator
der predicatur alhie, zuo verschinen tagen todes abgangen, haben
wir uff der selbigen predicatur dotation uswisung angesähen, das wir die
selbig widerum einem hochgelerten man, der lerer der rechten oder aber
meyster der siben frigen künst sige, welcher dann der togenlichest und gelertest
under den bittenden erschint, widerum lihen wellen, nemlich uff Fritag
nach Sant Martis tag nächstkomende. Und so aber die pfruond jerlicher
gült ertragen ist, namlich by den lx müt kernen, x malter haber und xlv
gl. jerlicher gült, on das opffer und die presentz, zuo sampt einer hüpschen
huswonung mit einem wingarten daran, so ist hierum an üch unser gar
früntlich bitt, ir wellen üns zuo gefallen sölichs by üch an der cantzel

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offenlich verkünden, damit es mengklichem geoffenbaret werd. Das
wellen wir umb üch früntlichen verdienen.
Datum Fritag ante omnium sanctorum a^o xvij^o.
Schultheiß und rate
zuo Winterthur.
Dem ersamen wolgelerten hern Meyster Uolrich Zwingli, pfarrer
zuo Einsidlen, unserm lieben hern.