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Absender: Steiger, Heinrich
Empfänger: Zwingli
Ort: Lichtensteig
Datierung: 14 IX 1528
Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 9 (Leipzig: Heinsius, 1925) (Corpus Reformatorum 96), 548-549
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Gnad und frid von got.
Liebster her und fründ, unser sachalb, wie ir mir ungezwivelt bericht,
ist unß ain messiv, wie die abgeschrifft wist, zuogesant; deshalb wir ain
gmaind gehept, des rättig worden, den brief für ain erberen lantzratt uff
ietz Donstag ze bringen. Ist nit minder, minß bedunckens, sige unser
widersächer, das sy gehandelt, gerüwen; dann wir sölhes nit verguot ge=
hept, sind inen zuo starch; setzen unseren grund dahin, das die gmaind bim
aid potten sy, mit unß gmeret, ufgehept und laßen zellen, erst demselben
nach, so irß nit das mer worden, recht botten. Mich och gar wol vor=
sechen, das sy abstan und nit rechten. Darumb wellen so wol tuon, unß
rättlich sin, wie wir handlen, ob wir unß vor gemainen Uidgnoßen
verantwirten [!] und inen von Schwitz recht fürschlachen, oder von denen
von Schwitz ald üwren und unsernn lieben heren zuo Zürich - dann
wir iedermengklichen recht fürschlachen - und ob es gnuog wäry, vor
üwernn und unßeren trüwen, lieben heren. Wellend sölhes in unserem
namen tuon und unß sölhes, was ze tuond, wüßen laßen. Sölhes mir die
gmaind üch als getrüwen lantman und ussecher ze schriben bevolhen.
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Damit bewǎr üch und unß got zuo aller zit.
Datum Mentag Crucis ao 27 [!] 1528.
φ.
Un maister Uorichen Zwingly, minen geliepsten hernn und fründ.