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Absender: Sorg, Simprecht

Empfänger: Zwingli

Ort: Frankfurt
Datierung: 17 IX 1528

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 9 (Leipzig: Heinsius, 1925) (Corpus Reformatorum 96), 554-555

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Die gnad unnd frid gottes sey mit euch, Amen.
Erwirdiger herr, ich thue euch khund bey meinem vetter, das mich
mein herrn unnd brueder, die zur Lignitz Schwenckfeldi, Kraut=
wald, Eckgel, Theodorus Ambrosius Laimbach, Jeronimus
Dalentini und all bevolhen haben, ich sol innen ewer erwirdj salu=
tiern mundlich - ist aber mir die zeit zu kurz worden - auch anhalten,
das ewer lieb innen fruntlich doch ain mal zuschreib - das noch nit
geschehen - welchs sy mit grossen freuden entpfiengen; dann sy ewer
Der Schreiber macht zwischen u, uo und ü keinen Unterschied

--555--

lieb hoch genaigt sind, dern gleichn mein gnediger herr. Ich versich
mich, mein vetter Christoff werd yetzo von Zürich hinauß reytten;
bitte ich ewer erwirde, wöllet innen bey dem Froschower mit einander
schreiben; dann mein schwager mag es alle 14 tag gen der Lignitz
schicken. Der Butzer und ander werden auch gen Augspurg meinem
schwager die brieff schicken, gen der Lignitz zu antwurten. Damit wölle
der allmechtig gott ewer lieb in seinem schirm erhalten, zu erbawung des
haus gottes, Amen.
Datum Franckfurt 17. tag September im 28.
Simprecht Sorg, puchtrucker zur Lignitz.
Dem erwirdigen unnd hochgelerten herrn Ulrichen Zwinglij zu Zürich,
meinem lieben unnd günstigen herrn zu handen.