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Absender: Schultheiss und Rat zu Baden

Empfänger: Zwingli

Ort: (Baden)
Datierung: 14 I 1521

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 7 (Leipzig: Heinsius, 1911) (Corpus Reformatorum 94), 425-426

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Erwirdiger, wolgelertter, sunder günstiger, lieber herre! Üwer wirdi
syent zuo aller zit unnser ganntz guottwillig diennst, mit erbiettung aller
eren zuovor.
Sunder günstiger, früntlicher, lieber herre! Als dann verganngner
tagen üwer wirdi, als die in unnser statt gewesen, mit unnsern beiden
schultheißen red hǎt gehalten, beruerende den tusch oder wechsel unnser
lütpriestery halb, unnd vermeint, das wir zwen von unnserm rǎt zuo der
sach verordnen wölten, die dǎby werent, so man dǎvon reden welte - sölichs
nu die bemelten unnser beid schultheißen an unns pracht, unnd so
wir nu den hanndel betrachten, wil unns nit beduncken, das es unns ge=
pürlich sye, von unns niemant dǎrzuo ze verordnen, die wil unnd wir
sölicher lütpriestery nit lehenherren syent. Unnd ist deßhalb an die selb
üwer wirdi unnser ganntz früntlich pitt, mit höchstem vliß wir jemmer
megent, die selb üwer wirdi welle sölichs von unns im besten vermerckten [!]
unnd fürer dǎrinn hanndlen, das zuo lob gott dem allmechtigen, ouch
unns und unnser statt zuo nutz und er dienen mege, unnd wir der selben

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des ouch aller eren, früntschafft unnd liebe sunders wol getrüwen. Sagent
ouch hiemit der selben üwer wirdi üwers früntlichen guotten willens gegen
unns tragende, ouch der müy und arbeit hǎrinn bißhär bewisen, mit
höchstem vliß dannckende, mit erbiettung, wo wir sölichs umb die selb
üwer wirdi und die iren verdienen unnd beschulden können, sol unns die
selb zuo aller zit ganntz willig erfinden.
Datum Mentag nǎch Hylary anno etc. xxjto.
Schultheis unnd rǎt zuo Baden.
Dem erwirdigen, wolgelertten herrn Uolrichen Zwinglin,
meister der fryen künsten, lütpriester zuo der probstye Zürich,
unnserm sundern günstigen lieben herrenn.