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Absender: Werdmüller, Heinrich

Empfänger: Zwingli

Ort: (Zürich)
Datierung: 3 III 1526

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 8 (Leipzig: Heinsius, 1914) (Corpus Reformatorum 95), 532-533

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Gott grues üch, lieber meister Uorrich.
Ich han üch langist wellen fragen von mins knaben wägen, ob
ich in söl ein anwerck leren oder grösseren kossten mit im han, es sy itz
mit der bybel zuo kouffen oder anders von der sprachen wägen. Dan ich
bin ouch des sins: wen eyner lärnetty unschuldig läben vor gott und der
welt, das wär das aller best studdieren; aber nütt dis minder beger ich
üwers früntlichen rattz und gschryfftlich anwurtt. Ir ferstand wal min
meynung; doch fragen den knaben selber ouch etc.
Der ander knab han ich ouch mit im heissen gan zuo üch. Sin
muotter hett mir gwesschen, und gseitt, sy fermög in nütt lenger by iren

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zuo han. Darzuo hett der bropst von Emprech und ander iren fer=
heissen, den knaben by der ler zuo han, an iren kosten, das aber byshar
nütt hett mögen sin, und ein hebrayst bybel z' gen, ist ouch nütt gschähen.
Und bytten üch von sinen wägen, ir wellend im ouch ratten, was er
duon söll etc.
Samstag for Oculy 1526. jar.
Heirich Werdmüller, üwer trüwer fründ.
Dem frommen meister Uorrich Zwyngly.