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Absender: Gebentinger, Hans

Empfänger: Zwingli

Ort:
Datierung: 16 VII 1526

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 8 (Leipzig: Heinsius, 1914) (Corpus Reformatorum 95), 660-661

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Gratiam et pacem a deo etc.
Früntlicher, lieber maister Uolrich! Wüssend, das min herr doctor
üch gern geschriben hetti, wo er nitt mitt sovil unmuoß beladen; doch hatt
er mir befolhen, üch zuo wüssen thuon, das klain unnd grosß rätt beschlossen
haben, die pünt jederman zuo schweren, ouch minen herren von Zürich,
unnd dieselben trülich unnd erlich zuo halten, doch fest unnd stätt by demm
gottzwort zuo beliben unnd sich niemand davon laffen tringen. Es hatt
ouch ainem ersamen ratt das schriben miner herren von Zürich gantz
wol gefallen. Sy werdend inen ouch hinwider schriben in ainer kürtzi.
Die von Uppenzell hand uff gestern verschynen Sonntag ain lantzgmain
gehept unnd find ainß worden, niemand zuo der mesß zwingen, niemand
darvon manen, sich ouch von kaim ort sündren, sonder die pündt trülich
halten, niemandt überzühen noch gweltigen, sonder iederman by demm
bliben lon, das man zuo verantwurten vertrüwe. Das gotzwort wend sy
han, unnd sond die psaffen predgen, darumb sy rechnung thuon mügend.
Die gmaind ist wetterß halb vast klain gsin. Ist so vil daß besser; dann
man sicht, das sich die innere purschafft ouch besseret in demm verstand;
dann die usseren puren hand lengst bilder, mesß und sacramenthüßli ab=

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weg thon. Wann dieselben da gsin, so wer es erst ain groß mer worden
wider alleß Endchristi werck. Ich schick üch hiemitt capiam [!], so ir
mir nechst gelihen habt. Grueßend mir üwer hußfrowen und junckher
Wilhelmenn, so er noch by üch ist. Min herr doctor wirt üch in
kürtzi selbs schriben. Er hetiß ouch uff dißmal gethon; so hatt er's nitt
mögen unmuoß halb etc. Nitt me: Gott sy mit uns allen.
Datum Mentag nach Margrethe 1526.
Uls in yl.
Hans Gebentinger, lermaister.
Maister Uolrichen.