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Absender: N.N.

Empfänger: Zwingli

Ort: (Zürich)
Datierung: (Mitte II 1528?)

Vorlage: Huldreich Zwinglis sämtliche Werke, vol. 9 (Leipzig: Heinsius, 1925) (Corpus Reformatorum 96), 369-370

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Min früntlichen gruoß zuovor, lieber meister Uorlich [!].
Ich bit üch früntlich und durch gotz willen, das ir daran syend,
das das spil abgestelt werd; den es ist ein grossy noturft, und ist ein
groß laster. Den ir gloubend nit die bösen schwür, die dardurch be=
schehend; den man hebt got sin craft, sin macht, sin liden, sin ertrich - als,
das man erdenken kan, hebt man im uf. Sitzend den gantzen tag
by einander, und nächt darczuo, und verlikerend, das sy nit werchen
könend noch mögend, und verthuond, was ein arme frǒw mit iren kinden
solt han. Wen sy den heim kumend, so wend sy ein arme frowen
zwingen, das sy inen z' eszen geb und gelt, das sy spilen künend. Sol
den eins sinen fründen clagen oder dem gurgermeister, so wend sy eins
z' dod schlahen. Und wen man's doch nit gar ab wet tuon, das mann
doch abthet, das man nit türer machte, den umb ein angster, und das
man eim stubenmeister verbute, das er nit nach den nünen weder karten
noch win geb, und man ein buos daruff saczte, wie mann das tantzen
und singen verboten hate. Nit me, den: got sy mit üch.
Dem ersamen meister Uolrich Zwingli soll der brieff.